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1 die nackte Wahrheit?

Hier sitze ich, Samstag auf Sonntagnacht, kurz vor 05.00 Uhr. Seit etwa 03.00 versuche ich meine innere Unruhe im Griff zu bekommen. Mit Laptop am Küchentisch sitze ich zusammen mit zwei Bücher und meinem momentanen „Reiseatelier“ Mein Auf Zeichen Buch? Wie passend. Aber Dass später!

Links vom Laptop: „Eine kleine Geschichte der großen Gedanken“: wie die Philosophie unsere Welt erfand von Martin Burckhardt. Hinterm Laptop: Sartres „Das Sein und das Nichts“, Versuch einer phänomänologischen Ontologie.

Rechts also mein Auf-Zeichen-Buch.
In der Mayerische Buchhandel in Duisburg greife ich apathisch, nach diesen obengenannten Philosophiebüchern? Bis jetzt habe ich mich immer verweigert, von anderen zu lesen über Das was mich beschäftigt.
Grund dafür ist meine Angst vor Beeinflussung oder Verzerrung meinen eigenen Gedanken/Empfindungen. Jetzt vielleicht verstärkt, weil ich gerade dabei bin meine etwa 140 Gedanken-Auf-Zeichen-Bücher über die Zusammenhänge von Kunst-Kultur und Wirtschaft hier am Niederrhein zusammen zu fas- sen.

Als „weitgereister, welterfahrener Tausendsassa und Ideenproduzent“ (zit. Dr. Cuijpers, RP) heisst das auch: die Konfrontation mit vielen kleinkrämerischen/heimtückischen Lach- und Sachgeschichten. „niederrheinische Kulturgeschichten“ wird der Titel heißen.
Wie wichtig mir meine Gedanken sind - oder darf ich von meiner Philosophie sprechen - zeigen 2 Beispiele aus meinen Auf-Zeichen- Büchern.

Beispiel 1 spielt 1993, in Duisburg. Konfrontiert mit Phänomenen wie Lehmbruch und Beuys, deren Zusammenhang und unsere Verbundenheit, sowie meine bisheri- ge Er-fahrungen hier am Niederrhein, verabschiedete ich mich von der Kunst. Die Kunst ist tot. Hat kein Gefühl mehr. 
Meine KUHnst-Philosophie entwickle ich in Duisburg. (bei Ulricke Theele)
KUHnst bringe ich dann nach Geldern, an den Niederrhein. Der kreative Flamme welche Beuys von Lehmbruck übernommen hatte, bringe ich, nach einer sehr prägende Begegnung im Lehm- bruckmuseum, nach Kevelaer. Hier zeigte ich in meine Ausstellung „Zusammenhänge“ bei Peter Rogmann: „die Existenz des Nichts“. Das wo man als Visionär hier am Niederrhein nicht d‘rum herum kommt.

Beispiel 2 spielt 1995. Die KUHnstwalfart nach Kevelaer. Im Gegensatz zu meinen Kollegen, die allen etwas aus ihrem Ate- lier mitgebracht haben um zum segnen lassen, bringe ich meine Gedanken, die ich als wichtigstes Element meiner Arbeit, vom Propst Schulte-Stade, segnen lasse.
Der gesetzmäßiger Zufall wird es sein, dass ich auf obengenante Bücher treffe. 
Este Iste Sooo! hier am Niederrheinage ich immer.

Burckhardts Einleitung fängt direkt schon an mit das automatischen Denken. Als großer Intensiv-denker lehre ich meine Lehrlinge: nicht zu den- ken. Damit meine ich dann das gelernte Denken. Nicht das Automatische.

„Ich weiß nicht was ich mache“ heissen meine Kurse. Dabei vetraue ich einfach auf das Automatische Denken was jeder inne hat. Das erkenne ich bei jeden an seiner Konzequenz des Inkonzequenzes. 
Die Struktur der Erscheinung, der EigenArt (nach Sartre, zugleich die Regel der Reihe). Dabei scheue ich keinen Auseinandersetzung. Ich bin dabei aber auch nicht lieb! Peter Strege beschrieb meine Arbeit mit Menschen mal als geistige Muckiebude. Dabei warnte er gleichzeitig vor dem Muskelkater danach.

Burckhardt beendet seine Einleitung mit dem Wunsch: „..noch schöner wäre es, wenn man am Ende nicht nur den Nutzen des Geis- tes begriffe, sondern zu der Überzeugung gelangen würde, dass der Gedanke das eigentliche Luxusxobjekt ist: Geist ist geil!

Kunst war mal Geist. Heutzutage ist sie leider nur noch Geil. 
Als Geil wird Kunst heutzutage überall vermarktet um den Geiz zu befriedigen. Kunst ist ebenso wie Kultur zum Marketinginstrument gerworden. Damit ist das Kunstpferd hinter die Karre gespannt.

2 marktfähige Kunst

Dass in Kunst und Kultur eine Menge Kraft steckt, ist kein Geheimnis. Die Art wie beide, politisch und wirtschaftlich, als Marketinginstrument miss-ge-braucht werden, bestätigt das. Die Art, wie die Kunst und die Kultur sich selbst verkauft, sieht man an den vielen Angeboten, die den Künstler befähigen soll, sich oder seine Arbeit besser zu verkaufen: „die Kunst Kunst zu verkaufen“ oder „wir machen ihre Kunst wertvoller“ und zum Gipfel: zum Abschluß eines kreativ-workshops soll jeder neben Bleistifft und Radiergummie eine Rechenmaschine mitbringen. 

Das heutzutage viele beim Malen schon Marketingstrategie und Umsatzzahlen im Kopf haben, ist dann auch nicht zu übersehen. Die Frage ist, ob Kunst überhaupt marktfähig sein soll.
Irgendwo habe ich im Laufe meiner Kunstlaufbahn hier in Deutschland den wertvollen Begriff: Kunst sei frei von Nutzen“ aufgetan. Aber Kunst, hier, heutzutage, frei von Nutzen? Amehulla!
Der einzige Nutzen, den ich heutzutage in der Kunst/Kulturszene entdecken kann, ist das Geld. Dass man damit den Reichtum der Zukunft* verscherbelt, nimmt man in Kauf. Vielleicht dass die jetzige Kunstszene überhaupt keine Szene mehr ist, sondern ein Marktplatz, wo nur noch mit Kopien oder abgekupferten Originalen und me-too-events gehandelt wird.

In den letzten Jahren stelle ich mir immer öffter die Frage, ob ich überhaupt noch an diesem Wettkampf um rote Punkte mitmachen muss - als einer der Wenigen, der für und von seiner Arbeit lebt, unabgesichert, in einer Szene, die hauptsächlich von Lehrer-Innen, Beamten, Rentnern (Staatskünstlern) und Berufsehegattinnen bevölkert wird.
Immer öfter auch habe ich mich während der letzen Jahre gegen diese Trends gewehrt oder mit meinen Aktionen, im kleinen Kreis, darauf aufmerksam gemacht und als stlllen Protest festgelegt und festgehalten, wie der Kulturzug entgleist, um nicht das hier vorbelastete Wort entartet zu benutzen.
Entkunstet wäre in dieser Zeit das bessere Wort. Stecken nicht in jedem dritten Einkaufswagen Leinwand oder Tuben mit Farbe? Für €9,95 erwarb ich letztlich einen original Künstlerkoffer. Komplett, mit Leinwand, Ölfarben, Pinsel, Palette und Staffelei. sogar eine Gliedermaßpuppe war darin. Nur das Atelier fehlte noch. Für master zu wenig. Für bachelor reicht‘s aber!

Damit sind wir bei Bildung und Schule gelandet. Die fallen auch unter Kultur. Die Mogelpackung die Düsseldorf uns da verkauft ist ein Thema für sich. Was Kulturstattssekretär Hans Heinrich Grosse-Brockhoff da, im Auftrag von Frau Sommer uns von der Kanzel zuruft ist kaum zu glauben. Zumindest ist es nicht im Interesse der Kinder, nicht im Interesse der Zukunft. (Mein offener Brief an ihn „Etwas stimmt da nicht“, stelle ich Ihnen gerne zur verfügung.) 
Vielleicht ist es im Interesse seiner Zukunft, oder die von seiner Partei. Und was die Macht macht... ist auch Marketing

3  Macht

Zurückblickend finde ist es Schade das viele versuchten den Geruch von Beuys an zu nehmen. Sich damit Künstler meinten.
Seine Gedanken als Provo provokant aber positiv weiter zu tragen mag zeitgemäß interessant sein, bringt aber nichts Neues. Blind zu kritisieren ist am Einfachsten. Konstruktiv seine undemokratische instrumentalisierung seiner Guruh-wirkung zu kritisieren wäre meines Erachtens interessanter gewesen.
Es hätte auch in seinem Sinne mehr gebracht. Er wollte sein Chaos, die konnte er beherrschen. Er wollte sein Erfolg. Ein neues System so wie er es sah. ........
Bin ich jetzt doch ein Beuys? Oder war er ein Hitler? Nein, ich bin kein Beuys! Nein, er war kein Hitler!
Mit fast 60 findet zum ersten mal ein intensivere Konfrontation zwischen uns statt. Bekannterweise lauft unser Denken und Arbeiten unsere Wege oft paralell. In ein paar Sachen aber stoßen unsere Wege auch haaks auf einander. Den vergleich der obenstehenden Titel ist bloß als meine Provokation zu sehen. Denn provozieren - zwecks öffentliches Aufmerksamkeit - haben wir auch gemein. Und trotzdem anders.
Heiner Stachelhauses Buch über Beuys hat mir etwas mehr klarheit geschaft. Der ursprüngliche Nebel Beuys, welche mich mehr als 15 Jahre umgab wurde immer untrüber. Der Gipfel: In „gehobenere“ Kunstkreisen werde ich, wenn ich unangenehm werde, mit ihm verglichen. „Sie sind ja ein Küstler und Rebellen wie Beuys brauchen wir hir nicht!“

Über 15 Jahre in seine Heimat Niederrhein, wo meine Roots liegen. Usere Heimat kann man also auch sagen! 1990 ziehe ich mich hier aus die große Welt zurück! Lass‘ mich hier absinken.
Fliehe ich, oder ziehe ich mich einfach für eine weile zurück? „Um später wieder stärker heraus zu kommen“ typiert Peter Rogman mich.
Mit 27 zog ich michselbst aus mein „Midlifecriss“ heraus. Nicht als Entschädigung dafür das ich ihm mit 24 und mit Links eins ins Gezicht haute mit die Wörter: „und jetzt mußt Du endlich mal erwachsen werden“ wittme ich mein Vater meine Bücher. Weil er mich liebte wie kein anderer. Er konnte es mir nicht zeigen. Erst eine Woche bevor er total unerwartet starb. Als er mich zu meinem Auto begleitet legt er zum ersten mal sein Arm auf meinen Schulter und sagt mir die unvergessliche Wörter, mit voller Akzeptanz in seine Stimme: „Ich glaube es geht dir gut!“ 
Meine Risikobereitschaft und all meine Eskapaden: er hat mich nie verstanden. Nicht weshalb ich mit 20 seine Schwester um Hilfe bat bei der Ankauf meines ersten Hauses. Nicht weshalb ich mit 21 heiratete und mit 23 schon das erste mal geschieden war. Nicht weshalb er danach noch 2 Schwiegertöchter vorgesetzt bekam.

Als Brockenpilot war ich damals schon mehmals aus Baüme, von Dächer und sogar aus Flugzeuge gefallen. Und jedes Mal habe ich mehr oder weniger erstaunlich überlebt. Sogar aus wirtschaftliche Abstürze krabbelte ich mich immer wieder auf. Und alles einfach mit Links.
Ohne seine Hilfe, die er immer wieder - öffentlich und theatral - anbot. Und gerade Das ekelte mich an. Öffentlichkeit suchen/gebrauchen im Interesse einer Sache ist o.k., aber bloß um die Zuschauer seine sozial-väterlichen Besorgtheit zu demonstrieren stinkt mir das noch immer. (warscheinlich ein typischer Postbotenkrankheit)

4 „Denken - Macht - Traurig“

Denken - Macht - Traurig ist dann auch der Titel dieses Kapitel. Wenn Denken schon traurig macht, was passiert dann mit einer der auch noch Sieht? 
Haben meine bisherige Reisen und Auftritte in Theater Große Welt mich auf mein eigenes Strand, am Niederrhein, geworfen? Wie Treibholz? Hin und her gerissen von vorhergesehene Stürme und Flauten. Hin und her gerissen von Erfahrungen in diese ireelle Realität dieses Marketingmonster, das dann noch nicht den Slogan Globalisierung, medienwirksam eingelasert bekommen hat.
Lecke ich hier meine Wunde, suche ich an diesen mütterlichen Busen Niederrhein Schutz, oder weine ich mich an dessen Schulter nur aus? Immer wieder stellt sich auch hier heraus, das ich bin wo ich sein muß. Deshalb auch das ich mich treiben lasse
ohne mich darüber Gedanken zu machen wo das überhaupt ist. Ich vertraue voll auf mein Bauch. Auch wenn die manchmal vom Salzwasser fast zu platzen droht.
Es ist dann auch nicht verwunderlich dass ich „mit dieser Reichtum im Kopf“ hier Alles durch eine etwas andere Brille sehe als wenn man, hier erzogen und damit in mehrere Hinsichten ernsthaft belastet, auf die Welt schaut.
Man ist hier schon verDINt ohne das man „S“ merkt.

„Este Iste Sooo!“ wird dann auch der Titel eines der Kapiteln wo ich mich mit „S“ hier anlege.
Auch um es mir nicht leicht zu machen. Im Gegenteil. Vielleicht rufe ich hiermit eine wichtige Diskussion auf, um fest zu stellen, dass „S“ hier wirklich so ist!
„S“ geht immer um Macht! „S“ hat aber die Macht an sich! Eine Gedanke! Keine Person!
Der Beuys wollte seine Macht! So wie man jeder Deutsche verdenkt, Macht zu wollen! Der Größte, der Beste. Bestimmen! und Beherrschen!
Teilen ist einem Fremd Sie und Du extregriert! Und das in eine Zeit wo jedes Wahlprogram „S“ INne hat im Jahr des Integrations! Extre-griert ist der Vorlaufer von Extre-mist! Mist! Scheiße, da geht das Spielchen wieder los.
Und Joseph? Er hat gelebt und gelitten, war sogar fast für eine Macht gestorben. Ein System. Das er, nach Verlaut, nicht wollte. Obwohl man mich des öfteren fragt: „wo stand Beuys in dieser Zeit?“ Ich kann es nicht sagen. Es ist mir auch Wurst!
Er war bestimmt ein Deutscher, wie alle Deutschen. Damals, genauso wie Heute.
So wie ich ein Niederländer wie alle Niederländer und ein Engländer Engländer sowie alle Engländer
Mit den letzter satz: Er war bestimmt ein Deutscher, wie alle Deutschen, wird klar dass, obwohl bloß als Feststellung gemeint, dieser Satz von Vielen als Anklage gesehen. Wie ein Stigma.
Zu Unrecht! Aber „S“ ist so! Unrecht aktiviert Kampfgeist vieler. Sich zu wehren! Wer Macht......?
9
Hier will ich aber bei Kunst und Marketing bleiben und von meiner Reakton auf die ankündigung von Ruhr 2010, Essen als Kulturhaupstadt, erzählen.
Essen, Ende 2004, in eine Kneipe in Rüttenscheidt. Michael Vesper, noch-KultusMinister, reagiert aufs Radio: auf‘s Essen, auf‘s Ruhrgebiet und auf die Kulturhauptstadt!
Mir platzt fast der Kragen! Ich muß ‚was tun! Ich schreie, ich schreibe! Die Wörter die ich nicht oder schlecht sagen kann. Die ich an die Luft setze, frei lasse, sodass sie mich nicht ersticken. Mein Guernica2!
Ich schreibe: lieber Michael. Toll, deine Lobrede auf diese Region. Habe ich die gleichen Wörter nicht schon vorher von dir gehört? In Goch? Im Museum? Im Castell, wie passend! Um dich herum damals: dein Heer von Schildträger die jetzt, nachdem du gerade die letzte - politische - Schlacht verloren hast, herrschen werden.
Genau die gleichen Wörter! Bloß die Regio war eine Andere. Der Niederrhein. Hier wurde schon mal, mit viel Trompetengeschall, eine von Düsseldorf gelenkte Truppe von Raubrittern installiert. Mit fatalen Folgen! Mit Kinitz und Böblitz als führende Volksverarscher, (Göbbelsverschnitte) fuhr diese Kultur-Karre schon drei mal in die Pleite. Voll unterstützt vom üblichen Gremium. „Ehrenamtliche“ gut entschädigte Nutznießer, Politiker und Päpste. Und immer: im Interesse der Menschen dieser Region.
Bis sich später wieder herausstellt: immer auf deren Kosten! Kulturgelder werden gelenkt und beherscht um sich, oder edeler vielleicht, seinen adeligen Umkreis zu bedienen. Wie die Raubritter von früher. Die Herrensitzer! Wo leben wir eigenlich?
Genau! Wir leben jetzt! Und hier!
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In dieser Region! Und in Zeiten der Globalisierung muß man Die verkaufen! Wieder: im Interesse der Region und ihre Menschen. Die müssen‘s ja glauben Und dafür braucht man Politik. Politik ist Handel: Handel im Glauben. Dafür ist jedes Mittel Recht. Mogeln? Das tun bloß die Andern. Und Die sind gefährlich. Die sind Link!
Am schlimmsten sind: Terroristen Da ist wieder so Einer: in Tüchern verpackter Glaube. Bummmmm! Die Packung war echt!
Sehen Sie: die Packung muß stimmen! Den Inhalt soll man bloß glauben. Brisant aber gut positioniert! Und dafür braucht man gutes Marketing. Das Ding braucht bloß ein cooler Namen! Wie wär‘s mit Marke Ding?
Marke Thing oder besser noch: Marke Think! Think Big Think Bigger
Think Pig Du Schweinhund!

5
Wahnsinn oder Wahrheit?
Die nackte Wahnheit
Das Alphabet: „das verborgene Rätsel der Philosophie“ schreibt Burckhardt. Das griechische Wort Stoichos bedeutet nicht nur Buchstabe sondern auch Element. Damit sind wir am Anfang der Philosophie gelandet. „Geschriebene Bilder und Gemalte Geschichten“: der Titel meiner Ausstellung 2006 bei Edition Werry in Mülheim. Das Alphabet und der Ductus.
Jetzt wird‘s schwierig denn hier beginnt meine Philosophie. Das Denken und das Wahrnehmen passiert mit eine Geschwindigkeit die in Zeit nicht zu messen ist. Beide gleichschnell zu beschreiben wie sie passieren ist unmöglich. Aufzeichnen macht es leichter aber meist auch unlesbar.
Beim Versuch Gedanken festzuhalten/beihalten zu wollen, ist die Lesbarkeit hin. Die Schreibgeschwindigkeit verzerrt die Wörter oder läßt sie sogar total verschwinden. Eben zurücklesen ist dann auch unmöglich. Zurückleben ist dann angesagt. Ein paar halb-lesbare Wortfetzen, Reihenfolge, die sichtbare Aufregung sowie die Zeichnungen die auf dem Blatt auftauchen, ermöglichen es, alle Situationen, Personen und Gefühle zurück zu holen. Wieder zu erleben. Den Raum, die Farbe und die Düfte. Ich kann sie wieder sehen, ich kann sie wieder fühlen. Hätte ich das alles beschreiben müssen: ich hätte Tage gebraucht. Jetzt brauche ich bloß ein paar Minuten oder vielleicht ein paar Stunden. Dann bin ich wieder drin!
Dann kann ich darüber weiter Spinnen. So wie Sokrates die Buchstabengläubigkeit kritisierte und versuchte, seinen Schülern zu lebenden Büchern zu machen. Übrigens: Spinnereien sind die flexibelsten Konstruktionen die es gibt. Deshalb spinne ich noch eben weiter.
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2005: Mein ArtOrt, mein Workshopschuppen, mein Atelier in Essen 2009: ArtOrt in Xanten Kunst ist Kommunikation: Marketing braucht Alleinstellungsmerkmale, Zeichen setzen.
Es Muß dann auch etwas los sein wenn man aus dem Wald schreit denn:
You never get a second chance to leuve a first impression!
Es gibt keine zweite Chance einen ersten Eindruck zu hinterlassen! Und das ist eine Wahrheit wie eine Kuh!
Als die nackte Wahrheit beschreibt Denise Ludwig, NRZ, meine Aktion Exclusiv-PeepShow im ArtOrt Kunst-Bad-Xanten. Klasse wie sie aus meinen Chaos die Essenz der Sache geholt hat. Sie fragt sich wieso ich nicht auf alle meine Ideen mein Copyright klebe. Dann komm ich wieder ins Schwitzen.
Muß ich all meine Gedanken bezahlen lassen? Nur weil andere sich sonst damit schmücken? Meine Gedanken wirken und Leben an viele Orten hier am Niederrhein!
Ich bin aber ein Altruist. Die Idee ist die Kunst, nicht das Produkt. Wichtig ist das man sich freut. Freude ein Lebenselixier. Und jeder hat es in sich. Jeder kann‘s! Das was er/sie kann. Jeder hat ein Talent! Nicht was er/sie will denn das wollen Andere auch. Jeder soll dabei sein eigener Gott sein! Sein eigener Guruh!
Obwohl Vielen mir folgen, sind sie aber die Wichitgen. Aber: dann unverzerrt! Authentisch! Mít ihren Fehlern!
Die zeichnen sie aus! Nur YOUsual bist du einmalICH Wenn ich dabei helfen kann freut mich das. Mein Lebenselixier! Die Freude der Menschen ist keine Ware!
Macht mich das jetzt zum Guruh? Oder schlimmer nocht: macht mich das zum Gott?
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Mache ich deshalb „Kollegen und Kollegien angst? Ich spinne, wissen Sie noch? Aber Gott, Jahwe, das schreibt man eigentlich JHWH. Als Tetragramm.
Man zeichnet die Buchstaben JHWH. Sie stehen für: dessen Namen nicht genannt werden darf! Inkognito also. Ein Altruist braucht kein Copyright!
freitag 15. augus 2008 weingut steitz, stein-böckenheim bei bad kreuznach.
hole meine bilder ab die ich hier seit 1. april ausgestellt habe unter den titel: weingeist. natürlich hole ich die bilder ab die nicht verkauft sind. „sie sind zu billig“ sagt sie leicht entäuscht: ihre kunden kaufen lie- ber teurere sachen, obwohl sie allesehr begeistert waren.
dann bespreche ich mit ihr das problem zwischen kunst und geld. an die freude der menschen bin ich interessiert, nicht an ihr porte- monaie! ich male doch nicht weil ich an ihr geld will.
ich produziere nicht marktgerecht, nicht trendy-teuere, emotionslo- se dekoration wovon ich im voraus weiss das es sich „gut verkauft“ ich freue mich über die freude, wie meine unbewust entstandene arbeit „gefühlt“ wird, ankommt1
die freude ist viel motivierender als welches geld dann auch! wäre geld die motivation, wäre meine arbeit nie kunst sondern coinst/k€nst und K€nst gibt es heutzutage reichlich!
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spinnereiersalat


1    die nackte wahrheit?

2    markfähige kunst

3    macht

4    denken - macht - traurig

5    wahnsinn oderwahrheit